01.11.2008

Pressemitteilung Apfel zu Recht Deutschlands Obst Nr. 1

Auch wenn in diesem Jahr wegen der Apfelschwemme viele Früchte ungenutzt unter den Bäumen liegen bleiben, der Apfel ist immer noch Deutschlands Obst Nr. 1. Nahezu 70% der deutschen Marktobsterzeugung entfallen auf Äpfel. Auch für den Verbraucher ist der Apfel mit einem Anteil von gut 1/3 am Frischobstverbrauch mit Abstand das beliebteste Obst.

Zu Recht! Der Apfel enthält zwar bei keinem Vitamin Rekordwerte, dafür aber ausgewogene Gehalte von allem Notwendigen. Bei nur etwa 225 kJ oder 54 kcal auf 100g, stecken in der gesunden Frucht verschwindend wenig Eiweiß und Fett, dafür aber mehr als 20 Mineralstoffe und Spurenelemente und mehr als 300 weitere pflanzliche Stoffe. Besonders wertvoll sind die reichlich vertretenen sekundären Pflanzenstoffe, vor allem die Phenole, welche sich Großteils in der Schale befinden. Sie schützen vor Thrombosen, Herz-/Kreislauferkrankungen und Krebs, hemmen aber auch Viren und Bakterien. Alte Apfelsorten haben häufig höhere Phenolgehalte und schmecken dementsprechend herber. Generell gilt, dass die Vitamine und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe unter der Schale sitzen. Also besser den Apfel vor dem Verzehr gründlich waschen, als ihn zu schälen.

Interessant für den menschlichen Organismus sind auch die übrigen Inhaltsstoffe des Apfels. Der hohe Anteil an Fruktose am Gesamtzuckergehalt wirkt als Konzentrationsstütze und sorgt zugleich für einen ausgewogenen Blutzuckerspiegel, die Voraussetzung für gleichmäßigen Schlaf. Fruchtsäuren werden im Körper zu Basen umgebaut, wirken also der Übersäuerung des Gewebes entgegen. Die Apfelsäure zerstört Ansammlungen von Harnsäure, die bei Rheuma oder Gicht auftreten.

Zusammengefasst sind die Wirkungen des Apfels beachtlich: Er reguliert die Verdauung, stabilisiert die Darmflora und damit das Immunsystem, fördert einen ruhigen Schlaf, verlängert die Konzentrationsfähigkeit, mindert Nervosität und Reizbarkeit, löst die Harnsäure auf, senkt den Cholesterinspiegel und beugt damit Herzinfarkten vor. Er entgiftet und entschlackt, verhindert das Entstehen von Krebszellen, unterstützt die Abwehrkräfte, stärkt Zahnfleisch und Mundflora.

Das Aroma eines Apfels wird stark geprägt durch sein Zucker-/Säureverhältnis. Aber auch die Verträglichkeit und Eignung für bestimmte Zwecke hängen vom Gehalt an diesen Inhaltsstoffen ab. Zu den säurereichsten Sorten zählt Boskop mit 11 %, am anderen der Skala stehen Gala und Delbarestivale mit 4 %. Stillende Mütter und Säureempfindliche sollten auf solche milden Sorten oder Birnen ausweichen. Auch Gloster (5 %), Golden Delicious (6 %), Idared (6 %) und Jonagold (6 %) sind vergleichsweise säurearm.

Für Schnapsbrenner und Diabetiker ist vor allem der Zuckergehalt interessant:
Die von Diabetikern zu meidenden Sorten wie Boskop (15 % Zucker), Fuji (16 %) und Rubinette (16 %) eignen sich bestens zum Destillieren. Zuckerarme Sorte sind Idared und Delbarestivale (jeweils 11 %). Sauer schmeckende Sorten weisen nicht unbedingt auf einen niedrigen Zuckergehalt hin. Der Boskop, zum Beispiel, enthält soviel Säure, dass der gleichfalls hohe Zuckergehalt überlagert wird.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.

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